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Medeco

GANZ NATÜRLICH Die Kraft der Natur Auf Zahnschmerzen ist Verlass: Sie kommen immer dann, wenn der Zahnarzt des Vertrauens gerade geschlossen hat. Sei es spätabends, am Wochenende oder in den großen Ferien. Nicht immer muss es dann eine Schmerztablette sein. Denn gegen Zahnschmerzen sind einige Kräuter gewachsen. Die helfen zumindest temporär, den Schmerz zu lindern und eine Entzündung am Zahn­ fleisch oder der Mundschleimhaut zu beruhigen. Das wussten sogar schon die Neandertaler: Ein internationales Forscherteam hat an den Zähnen von fünf Neandertalern 50.000 Jahre alte Reste untersucht und unter anderem Be­ standteile aus Heilpflanzen wie Kamille und Schafgarbe gefunden. Auch wenn einige Pflanzen vorübergehend deutlich zur Linderung von Zahn­ schmerzen beitragen oder vorbeugend zur Zahnpflege eingesetzt werden können: Den Zahnarztbesuch ersetzen sie nicht. Probleme mit den Zähnen und dem Zahnfleisch gehören in fachkundige Hände – dürfen aber gerne un­ terstützend mit den Kräften der Natur behandelt werden. Salbei Der Salbei (Salvia officinalis) ist eine Heilpflanze mit vielfältigen Wirkungen. Die meisten kennen ihn wohl in seiner Funktion als Halsschmerzbekämpfer. Deshalb wird Salbei gern in Hals- und Hustenbonbons verwendet. Sprecher und Sänger schwö- ren auf Salbei, um Heiserkeit oder Kehl- kopfentzündungen zu behandeln. Durch seine antibakterielle Wirkung hilft Salbei, Entzündungen zu reduzieren. Das kann das Kraut, das aus dem Mittelmeerraum stammt, auch im Mund besonders gut. Bei entzündetem Zahnfleisch oder Infekten in der Mundschleimhaut hilft daher eine Spülung mit Salbeitee. Spezielle Salbei- zahncremes verstärken diese Wirkung. Eibisch Seine Schleim- stoffe sind es, die den Eibisch (Alt- haea officina- lis) so heilsam machen. Sie sind in der ganzen Pflanze, besonders aber in der Wurzel enthalten. Zu- bereitungen aus Eibisch werden gerne bei Entzündungen der Mundschleimhaut an- gewandt. Die Schleimstoffe legen sich wie ein schützender Film auf die wunden Stellen und dichten sie ab. Dieser Mecha- nismus hilft auch bei Halsschmerzen und trockenem Reizhusten, der meist durch ent- zündete Stellen in der Rachenschleimhaut verursacht wird. Knoblauchsrauke Sie schmeckt mild-würzig und erinnert eher an Kresse als an Lauch oder Knob- lauch. Doch wenn man die Knoblauchs- rauke (Alliaria petiolata) zwischen den Fingern zerreibt, erklärt sich sehr schnell, woher ihr Name kommt: Sie riecht stark nach Knoblauch. Allerdings bleibt der typische Knoblauchatem aus. Die oft in heimischen Gärten vorkom- mende Pflanze wirkt wundheilend, anti- septisch und harntreibend und gilt seit alters her als gutes Mittel zum Gurgeln, um so Zähne und Zahnfleisch zu festigen oder auch Husten zu bekämpfen. Wer frische Blätter der Knoblauchsrauke kaut, soll der Entstehung von Karies vor- beugen können. FOTOS:ISTOCKPHOTO 16   IHR PATIENTENMAGAZIN

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