Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie

Frakturen im Bereich des Nasenstützgerüstes kommen einmal im Zusammenhang mit Mittelgesichtsfrakturen vom Typ Le Fort II und III sowie als isolierte Frakturen der Nase vor. Betroffen sind – besonders bei isolierten Nasenfrakturen – neben den Nasenbeinen die Stirnfortsätze des Oberkiefers, die seitlichen Ränder der Apertura piriformis, das knorplige Nasengerüst und das Septum.

Symptomatik:

Schwellung und Hämatom der Nasenweichteile und der Umgebung. Brillenhämatom und Nasenbluten. Auch ein Hautemphysem durch Einpressen von Luft ist möglich. Das knöcherne Nasengerüst ist eingesunken und beweglich.

Das Röntgenbild der Nasennebenhöhlen zeigt die Fraktur nicht immer deutlich.

Bei älteren unbehandelten Frakturen findet man eine Verbreiterung und Einsattelung der Nase.

Therapie:

  • Aufrichtung des knöchernen Nasengerüsts mit Verschmälerung der Nasenbasis.
  • Tamponade der vorderen Nase.
  • Äußerer Nasenstützverband aus thermoplastischem Material für acht bis zehn Tage.
  • Bei Trümmerfrakturen Osteosynthese mit Mikroplatten.